Während die Geschichte sich weiter aufbaut wird man unweigerlich in einen Sog der Verstrickungen gezogen und immer wenn man gerade glaubt durchzublicken, geschieht wieder etwas Neues und unerwartetes.
Anfangs dachte ich, die Charaktere der Protagonisten seien sehr vorhersehbar und einseitig, entwickeln sich jedoch im Laufe der Geschichte weiter und „Gut“ und „Böse“ werden vermischt. Einzig Ellen fand ich wirklich nervig, und habe mir während des Lesens mehrmals gewünscht, dass auch sie Begegnung mit Jim´s Gießkanne macht.
Sehr gefallen hat mir der Wortwitz mancher Dialoge und die Seitenhiebe auf die aktuelle amerikanische Politik.
Barclay hat wirklich einen rasanten und gut zu lesenden Schreibstil, der das Buch zum wahren Pageturner macht. Leider ändert das nichts daran, dass ich persönlich die Geschichte eher schwach fand. Aus der Idee hätte man mehr herausholen können. Vielleicht liegt das auch daran, dass ich einfach schon zu viele Bücher gelesen habe, in denen man erst verwirrt wird um dann auf den letzten Seiten doch einen ganz anderen Täter mit anderen Motiven vorgesetzt zu bekommen. Dieses Buch ist nicht mit seinem Vorgänger zu vergleichen, den ich um Klassen besser fand.
Broschiert: 512 Seiten
Verlag: Ullstein Tb (1. Oktober 2008)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3548267440
Preis: 8,95 Euro